„Logo“ ist heute ein Begriff, mit dem jeder etwas anzufangen weiß. Ein Logo ist ein grafisches Zeichen, das ein Unternehmen, eine Organisation, ein Verein, ein Produkt oder etwas Ähnliches repräsentiert. Die Bildmarke, Wortmarke oder Wort-Bild-Marke ist unverzichtbarer Teil des Corporate Designs sowie der Corporate Identity. Aber wie entsteht eigentlich so ein Logo und was ist für die Gestaltung wichtig? Wir nehmen euch mit zu einer Logo-Gestaltung.
Am Anfang steht die Idee
Diesmal benötigen wir ein Logo in eigener Sache. Kathleen Parma eröffnet am Neumarkt in Dresden eine IceRollsFactory. Nach komplizierter Namens-Findung muss nun ein Logo entwickelt werden. Doch so einfach ist es nicht, denn die passende Idee entwickelt sich erst nach und nach. Du musst dabei viele Dinge berücksichtigen. Ein Logo braucht Zeit und das wird immer unterschätzt. Schließlich muss das Logo einiges können. Es sollte den Firmennamen unterstützen, die Unternehmensphilosophie vermitteln oder auf die Tätigkeit des Unternehmens hinweisen. Dabei muss das Logo einprägsam und unverwechselbar sein. Gerade beim Firmenlogo gilt KISS – „Keep it Short and Simple“, was nichts anderes bedeutet als „halte es kurz und einfach“. Um das richtige Symbol und die passende Farbe zu finden, bedarf es vieler Vorgespräche und Entwürfe.
Die Ausgangsbasis hat entscheidenden Einfluss
Manche Kunden kommen schon mit sehr genauen Vorstellungen, andere habe keine Ahnung von dem, was einmal sein soll. Die genauen Vorstellungen sind nicht immer von Vorteil. Nun musst du oder deine Agentur nur noch die zündende Idee haben. Leichter gesagt als getan, denn auch die Kreativen müssen erst mal etwas grübeln, bevor es Klick macht. Bei einem Logo kommt es schließlich auf jedes Detail an. Da müssen nicht nur Farben passen, sondern auch die Schriftart, das Symbol, der Stil und vieles mehr. Von ersten Gedanken bis zum perfekten Logo können schon mal zwischen zwei und vier Tage vergehen. Je genauer das Briefing abgesteckt ist mit Zielen, Botschaften und Wünschen sowie der Zielgruppe, desto schneller geht die Logo-Entwicklung.
Aushängeschild Logo – darauf solltest du achten
„Weniger ist manchmal mehr“ gilt vor allem beim Logo. Entscheide dich für wenige Farben, denn viele Farben verwirren nur und lassen sich nicht überall umsetzen. Du musst schließlich auch das Einsatzgebiet berücksichtigen. Das Symbol wird sich später einmal nicht nur auf Visitenkarten, Briefbogen und Website wiederfinden, sondern vielleicht auch auf Kleidung und Werbeprospekten. Die Reproduzierbarkeit musst du also berücksichtigen. Je komplizierter das Symbol, desto geringer ist auch der Wiedererkennungswert. Einfache Logos mit wenigen Farben bleiben besser in Erinnerung. Ein gutes Logo erfordert auch Kompromisse und ist selbst in kleiner Ausführung noch gut lesbar.
Die Farbe macht es
Eines der wichtigsten Kriterien bei der Logo-Entwicklung ist die Farbe. Diese sollte sich in erster Linie am Corporate Design orientieren. Wenn du erst am Anfang bist und dir alle Möglichkeiten noch offen stehen, ist es gut, wenn du bei den Farben deiner Branche bleibst und nicht zu weit davon abweichst. Zu berücksichtigen sind auch die Bedeutungen der Farben, denn jede Farbe hat ihre ganz eigene Wirkung. Und nicht jede Farbe spricht jedes Geschlecht an. Bei Hellblau und Grün sind Männlein und Weiblein sich einige. Während aber Männer eher auch Schwarz stehen, begeistern Frauen sich für Lila.
Und auch beim Kaufverhalten ist nicht ein Käufer wie der andere. Sparer stehen auf Türkis und Dunkelblau, traditionelle Käufer auf Hellblau und Rose und Extremshopper auf Rot, Orange und Schwarz.
Jede Farbe hat ihre Bedeutung:
- Blau – Ehrlichkeit, Vertrauen, Ruhe und Harmonie
- Rot – Energie, Dynamik, Entschlossenheit und Leidenschaft
- Grün – Hoffnung, Wachsrum, Beharrlichkeit und Ausgeglichenheit
- Orange – Frische, Freundlichkeit, Inspiration und Geselligkeit
- Gelb – Optimismus, Erleuchtung, Wachheit und Kreativität
- Violett – Spiritualität, Exklusivität, Würde und Fantasie
Machst du dich vor der Entwicklung des Corporate Designs schon mit den Farben und deren Wirkung vertraut, kommst du dem Ziel deines Unternehmens näher und kannst es mit Farben optimal umsetzen.
Nun sind wir mit unserem eigenen Logo weitestgehend final. Schon jetzt danken wir Mario Hocher, IKONUM und Jörg Meißner, KRIMItotal für entscheidende Hinweise. Doch die letzte Entscheidung trefft ihr:
Das oder das?